Schicksal  -  Karma


willkür oder gesetz ?

 

schicksal

 

Über Schicksal und auch über Karma gibt es sehr viele unterschiedliche Auffassungen. 

Wenn man die tragenden Gesetzmäßigkeiten der Schöpfung zugrunde legt, kann zu diesem Thema Klarheit erlangt werden.

 

Das Wort Schicksal ist nicht eindeutig definiert. Als Synonym wird auch das Wort Los  verwendet, welches vielleicht eher vom Ursprung her zu deuten ist. Allerdings kann man auch hieraus nicht genau bestimmen, ob denn das "Los" welches einen Menschen trifft, von ihm selbst abhängt oder von "außen" willkürlich bestimmt wird.

 

Oft wird das Schicksal als eine höhere Macht oder auch als Zufall verstanden, welches ohne direktes Zutun das Leben einer Person entscheidend beeinflußt.

 

Dem gegenüber steht auch die Auffassung, daß der Mensch sein Schicksal selbst beeinflussen kann. 

 

Legen wir zugrunde,  daß alle Abläufe  in der ganzen Schöpfung sich ganz natürlich vollziehen, so werden wir auch den tatsächlichen Weg des Schicksals erkennen können.

 

Der Philosoph Voltaire brachte schon vor 325 Jahren zum Ausdruck: "Das Schicksal wird schon seine Gründe haben".

 

 

KARMA

 

Der Begriff Karma ist leider umgangssprachlich auch nicht eindeutig definiert, daher wird jedermann seine eigene Vorstellungen hineininterpretieren, Philosophie und Religionen deuten dieses Wort nach ihren Auslegungen.

 

Der Begriff Karma kommt aus dem Alt-Indischen Sanskrit und bedeutet soviel wie "machen"  oder "tun". Auch wird oft das Wort "Rad" gebraucht. Hier kommen wir dem Werdegang des Schicksals sehr nahe. Ein Rad ist ein in sich geschlossenes Rund. Und dieses "Rund" - man kann es auch als Kreislauf bezeichnen - liegt der ganzen Schöpfung zu Grunde. 

 

Wir finden diese Kreisläufe überall in der Welt, ob im Makro- oder Mikrokosmos. Hier seien nur wenige, einfache Beispiele aufgeführt:

 

 

 

Das Weltall

  

Unser ganzes Weltall wird bestimmt von dem Kreislauf der Sonnensysteme, der Gestirne und Planeten. Alles zieht nach einem bestimmten Plan ihre Bahn. 

Nur die höchst mögliche Ordnung gewährleistet diesen überwältigenden Ablauf.

 

DER kreislauf des Wassers

 

Auch auf der Erde ist jegliches Naturgeschehen einem Kreislauf unterworfen. Wie z.B. der Kreislauf des Wassers.

 

Es steigt von der Erde auf und fällt als Regen wieder nieder. Es sammelt sich in den Flüssen und Meeren um wiederum zum Himmel empor zu steigen.

 

Die jahreszeiten

 

Auch die stets wiederkehrenden vier Jahreszeiten zeugen für einen Kreislauf. Das Erwachen der Natur im Frühling, das Aufblühen und Heranreifen der Früchte im Sommer, dem die Ernte im Herbst  folgt.

Im ruhigen Winter sammelt sich - unseren Augen unsichtbar - die Natur zu neuer Kraft um im Frühjahr wieder zu erwachen.

 

der blutkreislauf

 

Das Blut strömt vom Herzen durch den ganzen Körper und kehrt wieder zum Herzen zurück.

Über die Atmung wird das Blut mit Sauerstoff angereichert, um den menschlichen und auch tierischen Körper am Leben zu erhalten.

 

So könnte man noch viele andere Beispiele aufführen.

 

URSACHE UND WIRKUNG

 

Ganz selbsttätig arbeiten diese Gesetze der Natur und sie sind für uns so selbstverständlich, daß wir sie kaum noch wahrnehmen. Wenn wir sie uns aber bewußt machen, so kommen wir aus dem Staunen kaum heraus, denn es ist alles so perfekt  geordnet und unbestechlich, daß mit diesem bewußten Erkennen ganz von allein eine große Ehrfurcht vor dem Schöpfer entsteht, ob dieser vollkommenen Geschehen.

 

Es arbeiten aber nicht nur die uns sichtbaren Naturgesetze selbsttätig, sondern sie wirken ebenso auch in allen anderen Weltenteilen, wie z.B. in dem sogenannten Jenseits. In jener Welt, welche jenseits unseres grobstofflichen Sehvermögens liegt. Auch dort gelten und ordnen die gleichen Gesetze alle Abläufe.

 

Unsere Gedanken z. B. sind kein "Nichts". Unsere Gedanken formen Gebilde - unseren Augen zwar nicht sichtbar - aber dennoch sind diese Formen real. Sie ziehen aus um mehrfach beladen eines Tages wieder zu dem Urheber zurückzukommen.  Nur an dem Ausgangspunkt kann der Kreislauf wieder geschlossen werden.

 

Welch ein Glück entsteht, waren diese Gedanken von Liebe getragen und hilfreich den Mitmenschen gegenüber.

Welch ein Schreck, wenn ungute Gedankenformen auf uns zurückkommen. Dann entsteht leicht die Frage: womit hat er, sie oder ich das verdient. Längst vergessen ist die Ursache - jedoch nicht für das Gesetzt. Es wirkt mit oder ohne unser Wissen oder unseres Daranglaubens.

 

Durch das Erkennen dieser unbeirrbaren Gesetze können wir leicht nachvollziehen, daß sich durch die Art unseres inneren Wesens unser Schicksal formen muß. Das ist die absolute Gerechtigkeit, dem kein Mensch etwas entgegenstellen kann.

 

Welch' große Macht ist uns Menschen damit in die Hand gegeben - über uns selbst.

 

Keine andere Kreatur hat diese Möglichkeit der freien Entscheidung sich das Glück oder auch das Unglück selbst zu schaffen.

 

In dem Entschluß, also der "Saat" sind wir völlig frei, jedoch an die Folgen - die "Ernte" - sind wir unweigerlich gebunden.